Kann Arbeit krank machen? Allerdings. Studien zufolge haben die Bedingungen am Arbeitsplatz weitreichende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Überlastung, Stress und Mobbing wirken sich besonders negativ aus. Doch die richtigen Maßnahmen können das Wohlbefinden am Arbeitsplatz verbessern.
Mentaltraining umfasst eine Vielzahl von psychologischen Methoden zur Stärkung der mentalen Stärke, Belastbarkeit und kognitiven Fähigkeiten. Es geht darum, durch gezielte Übungen wie Visualisierungen, Entspannungstechniken oder das Verändern der Körperhaltung die psychische Gesundheit zu verbessern und die Leistung in allen Lebensbereichen zu optimieren. Dabei werden mentale Techniken genutzt, um beispielsweise besser mit Stress umzugehen, das Selbstvertrauen zu stärken oder Erfolge zu planen und zu erreichen, ohne diese direkt physisch auszuführen.
Was Mentaltraining ist
- Ein Training für den Geist: Ähnlich wie körperliches Training die Muskeln stärkt, zielt Mentaltraining darauf ab, die geistige Stärke zu entwickeln.
- Anwendung in verschiedenen Bereichen: Es findet Anwendung in Sport, Beruf und Privatleben, um Herausforderungen besser zu meistern, Ziele zu erreichen und die allgemeine Leistungsfähigkeit zu steigern.
- Fokus auf mentale Prozesse: Statt physischer Ausführung geht es um das bewusste und wiederholte Vorstellen von Bewegungsabläufen oder Handlungen, um die Leistung zu optimieren.
- Wissenschaftlich fundiert: Es basiert auf psychologischen Prinzipien und wird durch Methoden wie Biofeedback und EEG unterstützt, um die Wirkung zu überprüfen.
Praktische Methoden und Übungen
- Visualisierung: Sich Situationen und Erfolge lebhaft im Kopf vorstellen, um sich darauf vorzubereiten und Selbstvertrauen aufzubauen.
- Entspannungstechniken: Gezieltes Einsetzen von Atemübungen oder Meditation, um Stress zu reduzieren und die Konzentration zu fördern.
- Autosuggestion: Positive Suggestionen und Gedanken nutzen, um eine positive Grundstimmung zu erreichen.
- Körperhaltung-Training: Eine selbstbewusste Körperhaltung einnehmen, um das eigene Befinden zu verbessern, selbst wenn man sich nicht danach fühlt.
- Bewusste Wahrnehmung: Durch gezielte Übungen, wie das Wahrnehmen von Gerüchen in einer alltäglichen Situation, die eigene Wahrnehmung zu schärfen.
- Neue Wege beschreiten: Im Alltag bewusst neue Routen oder Wege nutzen, um das Gehirn zu neuen neuronalen Verbindungen anzuregen.